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Das Projekt yUOShi „Digitale hochschuldidaktische Formate in der Lehrerbildung“ wird in der Lehre der Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Osnabrück initiiert. In den Bachelor- und Masterstudiengängen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen sind zurzeit ca. 1.000 Studierende eingeschrieben.

Zunächst soll das Modul „Psychologische Grundlagen des beruflichen Lehrens und Lernens“, welches für die Studierenden des Studiengangs „Bachelor berufliche Bildung“ verpflichtend ist, mit einer Gamificationstrategie durchgeführt werden. Geplant ist, die konventionelle und die gamificationbasierte Gestaltung des Seminars parallel im Modulkatalog anzubieten und durchzuführen. Durch die flexibleren Teilnahme- und Entscheidungsmöglichkeiten können die Studierenden in ihrer individuellen Profilbildung und Individualisierung gefördert werden.

In mehreren Durchläufen wird die gamifactionbasierte Variante, unter Einbezug von Studierenden und Dozierenden, iterativ evaluiert, kontinuierlich verbessert und im Erfolgsfall verstetigt sowie auf weitere Studiengänge ausgeweitet. Geplant ist diese Erweiterung zunächst für den Master-Studiengang Lehramt an beruflichen Schulen (LBS).

Die geplante Durchführung des Vorhabens trägt wesentlich zur Umsetzung der für die Universität Osnabrück beschlossenen Qualitäts- und Qualifikationsziele bei. Besonders im Bereich der Lehrerbildung ist eine Anpassung der Hochschuldidaktik an die Digitalisierung wichtig. Durch ihre erworbenen digitalen Kompetenzen, können die Studierenden während ihrer zukünftigen Lehrertätigkeit als „Change Agents“ der Digitalisierung agieren und den digitalen Wandel in den Schulen vorantreiben.

Mit dem Förderprogramm „Qualität plus – Programm zur Entwicklung des Studiums von morgen“ unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur Hochschulen bei der Weiterentwicklung. Die Lehre an Hochschulen soll den Herausforderungen, die durch die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen entstehen, angepasst werden. Der Fokus wird insbesondere auf Themen der Digitalisierung gelegt, wodurch das Programm gleichzeitig Bestandteil der Digitalisierungsstrategie an niedersächsischen Hochschulen ist. Im Rahmen des Förderprogramms konnten sich Hochschulen in einem Wettbewerbsverfahren auf Fördermittel bewerben. Die Universität Osnabrück war mit allen sechs Anträgen erfolgreich. Aktuell laufen daher die folgenden Q-Plus-Projekte:

1. Digitale hochschuldidaktische Formate in der Lehrerbildung – Implementierung einer Gamificationstrategie in der Lehre der Berufspädagogik
2. „Inverted Classroom in der Hochschulpraxis – technische, prozessorientierte und didaktische Herausforderungen“ (InClassPraxis)
3. „DigiRom“ – ein Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Qualität der Lehre in den Studiengängen der Romanistik an der Universität Osnabrück
4. „Digitale Lehre im Kontext der Lehramtsausbildung für berufsbildende Schulen“ (DiLbeS)
5. „ZelosWI“ Zusammenschluss für eLearning in der Wirtschaftsinformatik
6. „Ko.OP – Kommunikation, Orientierung und Professionalisierung - Digitale Netzwerke und fächerübergreifende Instrumente zur qualitativen Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen im Lehramt“

Das yUOShi-Projekt ist über das LehrKolleg der Universität Osnabrück (https://www.virtuos.uni-osnabrueck.de/hochschuldidaktik/lehrkolleg.html) mit anderen geförderten Projekten zur Verbesserung der Lehre vernetzt.

Im Rahmen des Strategieprogramms hat die Universität Osnabrück die folgenden Qualifikationsziele ausgegeben:

• Qualifikationsziel 1: Zukunftsfähigkeit durch wissenschaftliche Bildung
• Qualifikationsziel 2: Interdisziplinäre Ausrichtung auf fachlich solider Grundlage
• Qualifikationsziel 3: Individuelle Profilbildung und Professionalisierung
• Qualifikationsziel 4: Persönlichkeitsbildung und zivilgesellschaftliche

Das Projekt yUOShi knüpft bei allen vier Q- Zielen, wobei sich aber ein besonderer Nutzen für die Persönlichkeitsentwicklung und die zivilgesellschaftliche Kompetenz ergibt.

Flyer: hier

Homepage: hier

Als Ergebnis eines im Januar 2015 gestarteten Strategieprozesses, wurde im Juli 2016 das Zukunftskonzept „UOS 2020“ für die Universität Osnabrück verabschiedet. Das Ziel ist es, definierte Lehr- und Forschungsziele zu verwirklichen, um die Universität Osnabrück im nationalen Vergleich besser zu positionieren. Die Qualität der Lehre und die Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Lehrqualität sind zwei der Themen die für das Erreichen dieses Ziels als konkrete Aktionsfelder identifiziert wurden. Aus dem Zukunftskonzept geht insbesondere hervor, dass die Universität Osnabrück bereit ist, einen Fokus auf die Ausrichtung der Studienprogramme entlang der Erfordernisse der digitalisierten Gesellschaft zu legen.

UOS 2020